Die Ankündigung von Ultras Nürnberg, sich Karten gegen Aue für die Blöcke 30 + 32 zu kaufen, ist erst wenige Stunden online(siehe http://yabasta.blogsport.de/), da hat der Verein den Verkauf bereits gestoppt.

Wie wir auf Nachfrage erfahren haben, sieht der FCN ein massives Sicherheitsproblem in diesem Blockwechsel und begründet das mit der Nähe zu den Gästefans und den sich kreuzenden Wegen.

Klingt erstmal nachvollziehbar, doch bei näherer Betrachtung stellen sich die Bedenken als völlig unbegründet dar.

1. Die Nähe zu den Gästefans ist über die Gegengerade, die der FCN erneut als Ausweich-Standort favorisiert, genauso gegeben.

2. Es gibt durchaus Möglichkeiten, den NK-Tross in die ausgerufenen Blöcke zu geleiten ohne die Fantrennung aufzuweichen. Durch den bereits angekündigten Treffpunkt und den gemeinsamen Marsch der betroffenen Glubbfans machen wir es den Verantwortlichen sogar noch einfacher.

Unterschwellig äußern Vereinsverantwortliche auch den Vorwurf, dass Ultras Nürnberg den Verein vorher nicht informiert hätte. Dazu sind zwei Dinge zu sagen:

1. Die derzeit immer noch bestehende Eiszeit – aus der natürlich auch dieser Zustand resultiert – hat sich der Verein selbst zuzuschreiben.

2. Die Diskussionsrunde am Freitag hat Ultras Nürnberg öffentlich ausgerufen. Es war verwunderlich, aber gleichzeitig bezeichnend, dass sich kein Vereinsvertreter dafür interessierte und teilnahm. In dieser Runde wurde bereits deutlich gesagt, dass es nicht mehr auf die Gegengerade geht. Die nun ausgewählten Blöcke wurden sogar als Alternative genannt.

Der FCN ist der letzte, der sich über diese Situation beschweren braucht und wenn er nun Scherereien wegen dieser DFB-Strafe hat, umso besser. Dann fängt er vielleicht endlich mal an, dieses Strafensystem in Frage zu stellen.

Es ist ja nun wirklich keine neue Erkenntnis, dass der Ausschluss und Umzug einer Heimkurve nicht unbedingt zur Sicherheit beiträgt (siehe dazu auch Frankfurt – Stuttgart im letzten Jahr). Aber selbst das ist dem DFB bei diesen Kollektivstrafen weiterhin egal, was zeigt, dass es ihm nur um eine Spaltung der Anhänger geht!

Trotzdem möchten wir an dieser Stelle betonen, dass es nicht im Sinne von Ultras Nürnberg liegt, mit den gewählten Blöcken den 1. FC Nürnberg vor Probleme zu stellen. Hätte Ultras Nürnberg das gewollt, hätten wir uns bereits am Tag vor der Veröffentlichung mit Karten eingedeckt.

Wie geht es nun weiter?

Der FCN will morgen entscheiden, ob er die Blöcke wieder freigibt oder nicht. Bis dahin bitten wir alle Glubbfans cool zu bleiben. Wir sind uns sicher, dass es möglich sein wird.

…ansonsten haben wir tatsächlich ein Problem.

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